Die Hochebene von Mondeval: ein Juwel der Dolomiten
Die Outdoor-Aktivitäten erleben einen großen Boom, der viele Menschen nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter in die Berge führt. In den letzten Jahren fühlten sich nämlich viele „frisch gebackene“ Wanderer stark vom Schneeschuhwandern angezogen, da es ihnen ermöglicht, in die Natur einzutauchen und den besonderen Reiz der verschneiten Natur voll auszukosten. Obwohl es sich dabei um eine Erfahrung handelt, die „für jedermann geeignet” ist, wie wir oft lesen, sollte man einige Aspekte nicht unterschätzen. Werfen wir also einen kurzen Blick auf die zu berücksichtigenden Aspekte.
Was sind Schneeschuhe?
Wir beginnen mit den Grundlagen: Die Schneeschuhe (in Südtirol manchmal auch „Schnearoafn“ genannt) ermöglichen eine Art Schweben auf der Schneedecke, was das Gehen bei allen Schneeverhältnissen erleichtert, unabhängig davon, ob der Schnee schwer, weich, kompakt oder vereist ist. Die Schneeschuhe verteilen das Körpergewicht gleichmäßig und großflächig auf dem Untergrund, so dass die Gehbewegung erleichtert und ein Einsinken verhindert wird.
So werden die Schneeschuhe verwendet
Beim Anziehen der Schneeschuhe schlüpft der Fuß in eine speziell entwickelte Kippvorrichtung, so dass der Bergschuh fest mit dem Schneeschuh verbunden wird. Diese Bindung erleichtert nicht nur das Gehen auf flachem Gelände und bei Bergtouren, sondern ermöglicht dank der Fersenverriegelung auch eine besser kontrollierte Haltung und eine vollständige Haftung des Schneeschuhs am Schuh, so dass auch technische Strecken bewältigt werden können, die größere Beweglichkeit erfordern. Eine weitere Komponente der Schneeschuhe ist der Fersenlift, der den Knöchelausschlag verringert und das Vorankommen bei steilen Anstiegen erleichtert, indem er die Waden entlastet und der Ermüdung vorbeugt.
Schneeschuhe und Gehtechnik
Wer das Gehen mit Schneeschuhen erlernen will, muss ein bisschen üben, da man sich infolge des „Platzbedarfs” der Schneeschuhe anfangs unbeholfen fühlen kann. Auch die Beschaffenheit des Schnees (der pulvrig, schwer oder vereist sein kann) hat einen großen Einfluss auf den Laufstil, den man diesen Bedingungen anpassen muss. Beim effizienten Gehen sollten die Schritte nie zu lang sein. Empfehlenswert sind immer kurze Schritte, die Stabilität gewährleisten und helfen, die Energie zu dosieren. Das motorische Muster sollte der klassische Wechselschritt sein, d. h. eine Progression, bei der sich die oberen und unteren Gliedmaßen gegenläufig bewegen. Bei Schneeschuhwanderungen sollte man auch mit einem Paar Stöcken ausgerüstet sein, um das Gleichgewicht zu halten. Die Höhe muss so reguliert werden, dass die Arme an den Ellenbogen beim Gehen maximal einen 90-Grad-Winkel bilden, außerdem sollten an den Schuhspitzen die entsprechenden Kappen angebracht werden, die ein Einsinken in den Schnee verhindern.
Die Gefahren
Ein mit Schnee bedecktes Gelände kann, wenn man sich nur oberflächlich damit beschäftigt, eine tödliche Gefahr in sich bergen. Es ist daher unerlässlich, das Gelände zu interpretieren und zu erkunden, um kritische und gefährliche Passagen zu vermeiden, indem man sowohl in der Planungsphase als auch vor Ort alle Merkmale der Strecke und ihre Bedingungen sorgfältig analysiert. Um diese Aspekte zu vertiefen, ist der Besuch von Selbstrettungs- und Schneekursen empfehlenswert.