Durch die Höllentalklamm auf den Osterfelderkopf
Tourendaten
Ziel: Osterfelderkopf (2057m), optional: Alpspitze (2628m)
Ausgangspunkt: Hammersbach Wanderparkplatz (758m)
Höhenmeter: 1300 HM
Schwierigkeitsgrad: mittel
Ausrüstung: Zustiegsschuhe/Wanderschuhe, Wanderbekleidung
Kondition: ⭐⭐⭐
Erlebnis: ⭐⭐⭐
Wir starten unsere Wanderung ziemlich früh am Morgen – denn nach der Ankunft am Osterfelderkopf geht es für uns weiter in die Nordwand der Alpspitze. Wir starten am Parkplatz in Hammersbach und folgen der Beschilderung Richtung Höllentalklamm. Auf leicht dem steigendem Wanderweg geht es bergauf, während wir die entspannende Geräuschekulisse des Baches genießen, neben dem unser Weg verläuft.
Am Eingang der Höllentalklamm
Circa eine Stunde später erreichen wir die Höllentaleingangshütte, hinter der die imposante Klamm beginnt. Die Durchquerung der Klamm kostet für Alpenvereinsmitglieder:innen 2€, für alle anderen Besucher:innen 5€. Die Höllentallklamm ist vor allem im Hochsommer ein ideales Ausflugziel, denn wer hier durchläuft, bleibt definitiv nicht trocken - eine Abkühlung ist somit garantiert. Wer nicht nass werden möchte, sollte eine Regenjacke für diesen Teil der Wanderung einpacken.
Gut angelegte Wege und Tunnel erleichtern das Vorankommen in der Klamm
Unglaubliches Farbenspiel
Die beeindruckende Felsenschlucht ist ca. ein Kilometer lang und führt über Brücken, Tunnel und angelegte Wege durch die magische Welt der Klamm. Das Wasserrauschen macht das Erlebnis noch besonderer. Nach dem wir die Klamm verlassen haben folgen wir dem steigenden Weg Richtung Höllentalangerhütte. Bald erblicken wir den Höllentalferner unterhalb der Zugspitze und die Wanderer, die sich gerade bereit machen, den langen Weg zum Zugspitzgipfel auf sich zu nehmen. Wir biegen bei der Hütte jedoch links ab und verfolgen den Weg zum Osterfelderkopf und laufen erstmal mit nur wenig Steigung weiter.
Blick auf die Zugspitze im Morgenlicht
Die hohen, schrofigen Wände des Waxensteinmassivs begleiten uns eine Weile auf unserem Abenteuer und lassen uns staunen. Nach ein paar flachen Metern zeigt sich uns der Gipfel des höchsten Berges Deutschlands, der Zugspitze, in seiner vollen Pracht. Doch es geht bald wieder steil hinauf zur Rinderscharte über den angelegten Wanderweg, der teilweise mit roten Punkten markiert und definitiv nicht zu verfehlen ist. Zwischen den Felswänden der Alpspitze und dem Höllentorkopfes genießen wir die morgendliche Ruhe und angekommen in der Rinderscharte strahlen uns die ersten Sonnenstrahlen ins Gesicht.
Bei dem Einstieg von unserer Klettertour
Unser Abenteuer geht weiter in der Nordwand der Alpspitze über die BW 3 und die Adamplatte. Den ausführlichen Bericht zu der Klettertour auf die Alpspitze findet ihr auf meinem Blog. Wer das Gipfelerlebnis mitnehmen möchte kann optional von hier aus über die Alpspitz-Ferrata (Schwierigkeitsgrad:B) auf die Alpspitze steigen. Über diesen Klettersteig sind wir nach unserer Klettertour auch abgestiegen.
Die Velocissima sind die treusten Begleiter auf Touren wie diesen
Wer jedoch nach den 1300 Höhenmetern zufrieden ist, kann während einer kleinen Pause im Gasthaus an der Bahnstation am Osterfelderkopf die schöne Aussicht auf die Alpspitze bei kühlen Getränken und leckerem Essen genießen. Von hier aus besteht die Möglichkeit, über einen der vielen Wege zur Talstation abzusteigen oder die gemütlichere Option, eine Talfahrt mit der Alpspitzbahn zu unternehmen.
Dorina Osztrogonácz