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Die majestätischen Gletscher von Nordamerika

14 Februar 2020

Zusammen mit meiner Seilgefährtin Masha Gordon reiste ich im vergangenen Januar nach Canmore, um in Kanada die erstklassigen Möglichkeiten zum Eisklettern zu nutzen. Für mich war es das erste Mal in dieser Saison, da es diesen Winter in den Alpen zu warm war, um diesen Sport zu betreiben.  

Der erste Klettertag in den Bergen von Kananaskis Country diente uns nur zum Aufwärmen, bevor wir das große Ziel in Angriff nahmen: die Königsetappe. Die Temperatur lag bei -15 °C und sollte laut Wettervorhersage drei Tage später auf -30 °C sinken. Dann beschlossen wir, zu dem spektakulären Ghost Valley zu fahren, in dem sich einige der majestätischsten und legendärsten Eisfälle der Welt befinden.

Helias sitting on a Jeep with a snowy background

Dieses Tal ist sehr ursprünglich und der Zugang sehr schwierig, sogar mit einem Vierradantrieb. Wir holperten über steile, vereiste Hügel, ungezähmte Flüsse und vom Wind geformte Verwehungen. Wir hatten die Eisfälle noch nicht erreicht, aber das Abenteuer war schon voll im Gange.     

Nach zweistündiger Fahrt durch die Schneelandschaft und vorbei an natürlichen Hindernissen erreichten wir eine meiner Traumrouten. Dieser Trail liegt in der Recital Hall, einem großartigen und höchst beeindruckenden Amphitheater, das die Zwillings-Eisfälle „Fearful Symmetry“ und „Rainbow Serpent“ (beide Grad WI 6) umfasst. Ich hatte viele Jahre von dieser Königsetappe geträumt. Sie zeigt eine sehr außergewöhnliche Form, vor allem bei besonderen Wetterbedingungen. Ich schätze mich wirklich glücklich, dass ich meine Eispickel und meine Füße auf dieses seltene Gebilde setzen konnte!

Helias climbing the icefalls

Sogar der so genannte „Rainbow Serpent“ ist recht ungewöhnlich und entsteht nicht jedes Jahr, deshalb beschloss ich, ihn sofort zu besteigen, weil die für den nächsten Tag prognostizierte Temperatur von -30 °C das Eis viel brüchiger und damit das Eisklettern schwieriger machen sollte.   

Wie erwartet kam dann die große Polarkälte (-30 °C), bei der das Eisklettern in Kanada unmöglich war. Wir zogen also weiter nach Bozeman (Montana), in eines der schönsten Gebiete für den Eisklettersport in den USA, das 8 Autostunden von Canmore entfernt liegt.

Helias walking on the snow to reach the icefalls

Die Temperatur war ideal, um das Eisklettern zu genießen, ohne sich Frostbeulen zu holen oder die Stützen einbrechen zu lassen. Wir trafen dort auch ein paar gute Freunde. Wir bestiegen einige der klassischen Gipfel des Hyalite Canyon: den wundervollen Eisfall Cleopatra (Grad WI 6), den noch spannenderen Mummy, (IV Grad WI 6) und als perfekten Abschluss den herrlichen Zak Attack (WI 5 / M 5).

Die zweite Reise nach Nordamerika war wirklich begeisternd! USA und Kanada gehören immer noch zu meinen weltweit bevorzugten Reisezielen für das Eisklettern. Die großartige Landschaft, die ursprüngliche Natur, die netten und hilfsbereiten Kletterkollegen und das Eis, das ideal für eine Kletterpartie ist.